Mit dem neuen Programm RIKA (kurz für Regionale Initiativen und Kooperationen für Frauen am Arbeitsmarkt) fördert das Land Projekte, die Frauen bessere Chancen am Arbeitsmarkt bieten.
Damit möglichst viele Projekte gefördert werden können, stellt die Landesregierung bis 2029 40 Millionen Euro an Landesmitteln und europäischen Mitteln zu Verfügung.
Für Sozial- und Gleichstellungsministerin Daniela Behrens ist die neue Förderung ein wichtiger Schritt für mehr Chancengleichheit am Arbeitsmarkt: „Die Förderungsmöglichkeiten durch RIKA sind breit gefächert, um möglichst viele Frauen zu erreichen. Frauen in Führungspositionen werden ebenso angesprochen, wie Alleinerziehende oder geflüchtete und zugewanderte Frauen."
Die 24 niedersächsischen Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft werden ebenfalls über die RIKA-Richtlinie gefördert. Sie beraten Frauen individuell und knüpfen enge Kontakte zu Unternehmen vor Ort, um maßgeschneiderte Angebote zu finden. Die Förderung diene, so die Ministerin, insgesamt der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region. Wer Fachkräfte gewinnen wolle, müsse auch ein attraktives Arbeitsumfeld bieten.
„Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt dabei hoch aktuell", erklärt die Niedersächsische Gleichstellungsministerin, „Frauen und Männer wollen mehr Zeit mit der Familie verbringen, dafür ist eine ausgewogene Work-Life-Balance wichtig. Unternehmen, die dies berücksichtigen, haben im Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte bessere Chancen." Über die RIKA-Richtlinie können auch Netzwerke gefördert werden, die das Ziel der Unterstützung von Frauen am Arbeitsmarkt verfolgen.
Interessierte können ab sofort Anträge stellen. Die ersten Projekte starten ab dem 1. Juli 2022.
Die Fördermaßnahmen richten sich ausschließlich an juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts und nicht an Privatpersonen.