Niedrigschwelliges Innovationsförderprogramm für KMU und Handwerk (nIFP)

Kofinanziert von der EU

Auf einen Blick

Sie möchten die Marktchancen Ihres Unternehmens mit Hilfe eines innovativen Vorhabens verbessern? Das niedrigschwellige Innovationsförderprogramm für KMU und Handwerk bietet Anreize durch innovative Vorhaben den unternehmensbezogenen Stand der Technik bei neu vermarktbaren Produkten, Produktionsverfahren oder Dienstleistungen sowie neuen betrieblichen Ablauf- und Organisationsformen zu verbessern.

  • Förderung von Innovationsvorhaben
  • Nicht rückzahlbarer Zuschuss bis zu 35%, bei kleinen Unternehmen in der Übergangsregion bis zu 45 %
  • Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Eintrag im Handelsregister oder i. S. der Handwerksordnung

Sie möchten mehr wissen? Alle weiteren wichtigen Informationen zum Förderprogramm können Sie der Produktinformation entnehmen.

Was fördern wir

Das fördern wir

  • Anwendungsnahe niedrigschwellige Innovationsvorhaben als experimentelle Entwicklungen,
  • .... bei denen mithilfe von eigenen Entwicklungsarbeiten ein neues oder verbessertes vermarktbares Produkt, Produktionsverfahren oder eine entsprechende Dienstleistung entwickelt oder weiterentwickelt werden soll, die jeweils den unternehmensbezogenen Stand der Technik übersteigen
  • Vorhaben zur Entwicklung und Umsetzung von Prozess- und Organisationsinnovationen, die auf Neuerungen oder Verbesserungen der hergestellten Güter und Dienstleistungen gerichtet sind und bei denen die förderfähigen Gesamtausgaben 200.000 Euro übersteigen

Das fördern wir nicht

  • Vorhaben von Nicht-KMU
  • Routine- oder regelmäßige Änderungen an bestehenden Produkten, Produktionslinien, Produktionsverfahren, Dienstleistungen oder anderen laufenden betrieblichen Prozessen, selbst wenn diese Änderungen Verbesserungen darstellen sollten
  • Vorhaben, für die eine Förderung aus EFRE-Mitteln anderer Landesprogramme oder aus anderen Mitteln der EU erfolgt
  • Vorhaben zur Entwicklung und Umsetzung von Prozess- und Organisationsinnovationen bei denen die förderfähigen Gesamtausgaben unter 200.000 Euro liegen

Wen fördern wir

  • Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Eintrag ins Handelsregister oder im Sinne der Handwerksordnung, die ihren Sitz oder Betriebsstätte in Niedersachsen haben

Unsere Förderleistungen

Unsere Angebote:

  • Nicht rückzahlbarer Zuschuss
  • Förderhöhe beträgt maximal 35% der förderfähigen Ausgaben
  • in der Übergangsregion für kleine Unternehmen maximal 45% der förderfähigen Ausgaben, höchstens jedoch 100.000 Euro

Unsere Bedingungen:

  • Ausgaben für Fremdleistungen und Investitionsausgaben dürfen jeweils nicht über 50% der förderfähigen Gesamtausgaben betragen

Weitere Bedingungen und Konditionen entnehmen Sie bitte der Produktinformation.

So läuft der Antrag

Ihren Antrag stellen Sie bitte vor Beginn des Vorhabens über das Kundenportal der NBank. Dort werden Sie Schritt für Schritt durch die Antragstellung geführt. Unternehmen im Sinne der Handwerksordnung wird empfohlen vor Antragstellung Kontakt zu Ihrer Innovationsberatung bei der zuständigen Handwerkskammer aufzunehmen.

Beispiele

Entwicklung einer energieeffizienten Heizpresse für die Möbelherstellung

Unternehmen: Ein Schreinerbetrieb aus Vechta (KMU)

Status Quo & Problemstellung: Der Betrieb nutzt aktuell herkömmliche Heizpressen, die mit konventionellen Heizmodulen arbeiten. Diese führen oft zu ungleichmäßiger Temperaturverteilung, was zu unzureichender Leimverbindung und erhöhter Ausschussquote führt. Zudem ist der Energieverbrauch hoch, da die Temperaturregelung ineffizient ist. Dies belastet sowohl die Produktionskosten als auch die Umweltbilanz des Unternehmens.

Förderzweck: Entwicklung einer neuen Heizpresse, die durch optimierte Temperaturführung den Energieverbrauch beim Verleimen von Holzplatten um 30 % reduziert.

Technologisches Entwicklungsziel: Die neue Heizpresse soll mit einer präzisen digitalen Temperatursteuerung ausgestattet werden, um eine gleichmäßige Erwärmung sicherzustellen. Dadurch wird die Verleimqualität verbessert, Materialverluste werden reduziert, und der Energieverbrauch sinkt signifikant.

Maßnahmen:

  • Entwicklung eines Prototyps in der internen Technikabteilung
  • Testreihen mit verschiedenen Heizmodulen
  • Optimierung der Steuerung durch interne Ingenieure und Softwareentwickler

Kosten: 285.714 Euro

  • Personalkosten: 245.714 Euro
  • Materialkosten: 40.000 Euro

Förderquote: 35%

Förderbetrag: 100.000 Euro

Ergebnis: Die neue Heizpresse reduziert den Energieverbrauch erheblich und verbessert die Produktionsqualität. Zudem kann das Unternehmen die Heizpresse als innovatives Produkt für andere Schreinereien vermarkten

Entwicklung eines verbesserten Bremsbelags für Nutzfahrzeuge

Unternehmen: Ein Kfz-Zulieferer aus Göttingen (KMU)

Status Quo & Problemstellung: Der Betrieb stellt herkömmliche Bremsbeläge her, die aufgrund des hohen Abriebs nicht nur die Bremsscheiben stark abnutzen, sondern auch eine hohe Feinstaubbelastung verursachen. Zudem kommt es bei intensiver Nutzung zu einer schnelleren Materialermüdung, was höhere Wartungskosten für Kunden zur Folge hat.

Förderzweck: Entwicklung eines neuen Bremsbelags, der weniger Abrieb produziert und damit die Lebensdauer der Bremsscheiben um 20 % verlängert.

Technologisches Entwicklungsziel: Die neue Materialmischung soll sowohl die Bremsleistung als auch die Haltbarkeit optimieren, ohne den Bremsweg zu verlängern. Zudem wird durch spezielle Fertigungsverfahren der Feinstaubausstoß reduziert.

Maßnahmen:

  • Interne Entwicklung neuer Materialmischungen und Testreihen
  • Einsatz eigener Prüfstände zur Simulation verschiedener Fahrbedingungen
  • Erprobung in ersten Nutzfahrzeugen aus dem eigenen Fuhrpark

Kosten: 278.000 Euro

  • Personalkosten: 228.000 Euro
  • Materialkosten: 50.000 Euro

Förderquote: 35%

Förderbetrag: 97.300 Euro

Ergebnis: Das Unternehmen hat mit seinem neuen Bremsbelag eine langlebigere und umweltfreundlichere Lösung entwickelt, die für Flottenbetreiber attraktiv ist.

Entwicklung eines modularen Pflugs für unterschiedliche Bodentypen

Unternehmen: Ein Landtechnikhersteller aus Uelzen (KMU)

Status Quo & Problemstellung: Der Betrieb produziert derzeit starre Pflugsysteme, die jeweils nur für bestimmte Bodentypen optimiert sind. Dies führt dazu, dass Landwirte je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedliche Geräte anschaffen müssen. Zudem kommt es bei schweren Böden zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch und vorzeitigem Verschleiß der Pflugscharen.

Förderzweck: Entwicklung eines Pflugs, dessen Schare und Winkel sich variabel an verschiedene Böden anpassen lassen.

Technologisches Entwicklungsziel: Durch eine modulare Bauweise sollen die Pflugschare flexibel eingestellt werden können. Eine elektronische Steuerung ermöglicht automatische Anpassungen an Bodenhärte und -feuchtigkeit. Dies erhöht die Effizienz und verringert den Kraftstoffverbrauch.

Maßnahmen:

  • Konstruktion und Testen des Verstellmechanismus im eigenen Betrieb
  • Erprobung auf betriebseigenen Testfeldern mit verschiedenen Bodenarten
  • Optimierung der Materialauswahl zur Kostensenkung

Kosten: 220.000 Euro

  • Personalkosten: 190.000 Euro
  • Materialkosten: 30.000 Euro

Förderquote: 45%

Förderbetrag: 99.000 Euro

Ergebnis: Der Pflug wird erfolgreich in die Produktlinie aufgenommen und bietet Landwirten eine vielseitigere und langlebigere Lösung.

Gut zu wissen

Informations- und Kommunikationspflichten
Wichtige Informationen sowie Plakat- und Logovorlagen finden Sie hier.

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