„Kennenlernen, Erfahrungen teilen, Informationen austauschen, Ideen entwickeln“ – unter diesem Motto trafen sich am 20. November die Projektträger der Ausbildungsverbünde. Eingeladen hatten das Niedersächsische Kultusministerium und die NBank zu diesem ersten Treffen. Ziel war es, die Projekte vorzustellen, voneinander zu lernen und sich auszutauschen.
Die Bedeutung der Ausbildungsverbünde betonte Silke Bischoff, Leiterin des Bereichs Zuschuss Arbeitsmarkt der NBank, in ihrer Begrüßung. Sie schaffen Perspektiven für junge Menschen und entlasten Unternehmen im Ausbildungsprozess sowie bei der Fachkräftesicherung. Diesen hohen Wert unterstrich der Niedersächsische Kultusstaatssekretär Stephan Ertner. Er hob die Ausbildungsverbünde als wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung hervor und stärkte die Teilnehmenden in ihrer Arbeit.
Austausch und Projektpräsentationen
Die Präsentationen der Projekte machten schnell deutlich, dass es Gemeinsamkeiten, aber auch regionale Besonderheiten gibt. Ein zentrales Thema war die intensive Beziehungsarbeit mit Auszubildenden: individuelle Unterstützung, Raum für Sorgen und Konflikte sowie die Begleitung bis zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. Auch das persönliche Umfeld und die Erfahrungen von Eltern und Unternehmen spielen dabei eine große Rolle. Einige Verbünde berichteten von Workshops, die helfen sollen, Veränderungen als Chance zu begreifen.
Herausforderungen und Lösungen
Ein weiterer Schwerpunkt war der Austausch über die Eintragungen bei den zuständigen Kammern. Hier wurden Argumente gesammelt, um Überzeugungsarbeit zu leisten und positive Ergebnisse für alle Beteiligten zu erzielen.
Auch die unterschiedlichen Projektkonstellationen wurden vorgestellt: Einige Verbünde arbeiten eng mit Unternehmen zusammen, andere wurden gegründet, um überhaupt Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen. Denn nicht jedes Unternehmen verfügt über alle Maschinen oder Fachkenntnisse, die eine umfassende Ausbildung erfordern. Durch die Zusammenarbeit im Verbund – etwa durch die Nutzung von Werkstätten oder die Rotation der Auszubildenden – konnten hierfür gut umsetzbare Lösungen gefunden werden.
Investition in die Zukunft
Die Jugendlichen von heute sind die Fachkräfte von morgen. Die Investition in Ausbildungsverbünde und ihre engagierte Unterstützung ist ein Gewinn für alle.