Starke Regionen sind der Schlüssel für ein starkes Niedersachsen
Zum Abschluss ihrer zweitägigen Niederlandereise hat Wiebke Osigus, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwickung, am 04. November 2024 Förderbescheide in Höhe von über 1,3 Millionen Euro übergeben. Niedersachsen will damit die Mobilität und Bildungsangebote für den digitalen Wandel in der deutsch-niederländischen Grenzregion stärken. Eine Million Euro fließen in die Reaktivierung der Bahnstrecke Neuenhaus-Coevorden. Damit schließt das Niedersächsische Regionalentwicklungsministerium eine sogenannte Förderlücke, die den Ausbau der Strecke sowie den Personennahverkehr „auf der Schiene" in der Grenzregion Niedersachsen-Niederlande erheblich verbessert. Der reguläre Zugverkehr soll bis Ende 2026 mit einem geplanten Stundentakt in beide Richtungen starten.
„Die neue Verbindung wird Pendlerinnen und Pendler entlasten, den Tourismus stärken und die Menschen in der Grenzregion noch näher zusammenbringen. Das wird auch die Zusammenarbeit in Bildung, Gesundheit und Wirtschaft unterstützen - ein echter Gewinn für unsere Grenzregion“ Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionalentwicklung
„Die geförderten Projekte zeigen eindrücklich, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig an neue Technologien heranzuführen und lebenslanges Lernen zu unterstützen. Die Zukunftsregion Ems-Vechte hat das erkannt und investiert in das, was für ihre Region wichtig ist. Egal ob jemand in einem kleinen Dorf auf dem Land oder in einer Stadt in Niedersachsen lebt, überall sollen gute Lebensbedingungen möglich sein - das ist meine Mission. Das Programm 'Zukunftsregionen in Niedersachsen' unterstützt genau das. Deshalb habe ich darauf einen Schwerpunkt gesetzt, damit dafür auch im nächsten Jahr Mittel vorhanden sind. Außerdem sollten EU-Fördergelder weiterhin auf Landesebene in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Expertinnen und Experten verwaltet werden. Auch dafür mache ich mich stark, denn wir in Niedersachsen wissen besser als Berlin oder Brüssel, was Harz oder Heide beziehungsweise Haselünne oder Hestrup brauchen. Nur starke Regionen sind der Schlüssel für ein starkes Niedersachsen - auch in Zukunft.“ Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionalentwicklung
Das Programm „Zukunftsregionen Niedersachsen" beinhaltet rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+-Mitteln für ganz Niedersachsen, die über die NBank abgewickelt werden. Die 14 Zukunftsregionen konnten aus diesen Handlungsfeldern auswählen: Regionale Innovationsfähigkeit, CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft, Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume, Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege sowie Kultur und Freizeit. Das Budget pro Region liegt zwischen fünf und acht Millionen Euro. Zudem wird bis zum Ende der Förderung im Jahr 2028 ein Regionalmanagement finanziert. Die Landkreise Emsland und die Grafschaft Bentheim bilden die Zukunftsregion Ems-Vechte mit den Handlungsfeldern „Regionale Innovationsfähigkeit" und „Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe". Ein besonderes Merkmal ist ein gemeinsamer „Zukunftsfonds Ems-Vechte". So stellt die Region sicher, dass Kofinanzierungsmittel für Projekte zur Verfügung stehen und auch Vorhaben umgesetzt werden können, die nicht über die Richtlinie förderfähig sind.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung