10.10.2023
Das Bedürfnis nach Sicherheit im eigenen Zuhause, im Wohnumfeld und in der Stadt ist ein grundlegend menschliches Anliegen und hat für das individuelle Wohlbefinden und die Lebensqualität der Menschen eine große Bedeutung. Im Bemühen, eine „sichere Stadt" zu schaffen, rückt das Thema Prävention im Städtebau daher zunehmend in den Fokus.
Wie integrierte Quartiersentwicklung mit Aspekten der Sicherheit und Prävention verknüpft werden kann, das stand heute im Mittelpunkt der Jahrestagung der Sicherheitspartnerschaft im Städebau in Niedersachsen (SiPa). Fünf Unternehmen wurde das „Qualitätssiegel für sicheres Wohnen“‘ durch die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann verliehen.
„Wir alle wollen uns im eigenen Zuhause sicher fühlen. Gerade Opfer von Wohnungseinbrüchen leiden häufig noch Jahre nach dem Überfall an den Folgen der Tat. Deshalb ist eine starke und wirkungsvolle Einbruchprävention so wichtig für die Gesellschaft.“ Dr. Kathrin Wahlmann , Niedersächsische Justizministerin
Dem Ziel des sicheren Wohnens und insbesondere der gefühlten und erlebten Sicherheit hat sich die Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen verschrieben.
„Wir von der NBank freuen uns, schon lange Teil des Expertennetzwerks sein zu dürfen und mit der Geschäftsstelle Niedersächsisches Qualitätssiegel für sicheres Wohnen einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Sicherheitspartnerschaft zu leisten.“ Dr. Ulf Meier, Mitglied des Vorstands der NBank
Die fünf Qualitätssiegel für sicheres Wohnen wurden an Wohnungsunternehmen aus Braunschweig, Lüneburg, Wilhelmshaven und Wunstorf übergeben. Auch in diesem Jahr fördert das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung mit dem Förderprogramm „Gute Nachbarschaft“ über die NBank Projekte zur sozialen Entwicklung von Quartieren in Städten und Gemeinden mit rund drei Millionen Euro.
„Die Förderung gibt eine Antwort auf die Frage: Was brauchen die Menschen im Quartier für ein gemeinsames Miteinander? Mit den geförderten Projekten werden die Menschen vor Ort eingebunden und aktiv beteiligt. Ihre Meinung zählt. Gemeinsam mit ihnen finden wir passgenaue Lösungen für ihr Quartier und setzen sie um.“ Olaf Lies, Niedersächsischer Wirtschaftsminister
Daher fördert das Land Niedersachsen seit 2017 Projekte (insgesamt 144), die speziell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Quartiers zugeschnitten sind, Nachbarschaften stärken und Integration fördern. In diesem Jahr wurden 14 besonders herausragende Modellprojekte für die Förderung vorgesehen.
Dr. Ulf Meier abschließend: „Die seit 2017 bestehende Förderung „Gute Nachbarschaft“ des Landes Niedersachsen vergibt Zuwendungen für Maßnahmen der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements, gerade auch in Gebieten mit besonderen Herausforderungen. Damit ergänzt und erweitert sie die Ziele des Qualitätssiegels. Beides passt bestens zusammen und so bietet es sich geradezu an, beide Verleihungen heute gemeinsam vorzunehmen."
