COMET stärkt Innovation in den Niederlanden und Deutschland rund um das Einstein-Teleskop
Mit dem Start des europäischen Projekts COMET („Comaking the Einstein Telescope“) bündeln die Niederlande und Deutschland ihre Kräfte, um die Entwicklung des Einstein-Teleskops (ET) voranzutreiben. Dieses unterirdische Observatorium wird eine der modernsten Forschungseinrichtungen Europas und neue Erkenntnisse über das Universum ermöglichen.
Was ist COMET?
COMET ist eine Kooperation von sechs Partnerorganisationen aus beiden Ländern. Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Wissensinstitutionen in der Grenzregion zu vernetzen und gemeinsam technologische Innovationen zu entwickeln – von vibrationsfreier Kühlung über Optik bis hin zu fortschrittlicher Datenverarbeitung. Die Investitions- und Förderbank Niedersachsen - NBank ist assoziierte Partnerorganisation und unterstützt das Projekt.
Ihre Chancen mit COMET:
- Finanzielle Unterstützung für Innovationsprojekte
- Partnervermittlung für grenzüberschreitende Zusammenarbeit
- Zugang zu internationalen Märkten
Das Projekt läuft von November 2025 bis Dezember 2028 und bietet Workshops, Matchmaking-Events und technologische Roadmaps. So entstehen internationale Konsortien, die Lösungen für das Einstein-Teleskop und neue Anwendungen in Branchen wie Hightech, Energie und Gesundheitswesen entwickeln.
Über das Einstein-Teleskop
Das Einstein-Teleskop wird ein hochempfindliches unterirdisches Observatorium für Gravitationswellen sein, also Wellen in Raum und Zeit, die bei Kollisionen von Schwarzen Löchern und anderen großen Ereignissen im Universum entstehen. Das dreieckige Messsystem wird in einer Tiefe von 250 bis 300 Metern unter der Erde liegen und ist zehnmal empfindlicher als seine Vorgänger. Das Einstein-Teleskop wird in Form eines Dreiecks gebaut: Die drei Eckpunkte werden durch ein drei mal zehn Kilometer langes Rohrsystem miteinander verbunden. Die Grenzregion zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland ist aufgrund der vibrationsdämpfenden Eigenschaften des Bodens und der starken Wissensinfrastruktur ein vielversprechender Standort. Neben der Grenzregion (Euregio Maas-Rhein) möchten auch die italienische Insel Sardinien und das deutsche Bundesland Sachsen das Einstein-Teleskop bauen. Im Jahr 2027 wird Europa entscheiden, wo das unterirdische Teleskop gebaut wird.
Mehr Informationen ab 24. November unter www.comet-interreg.eu
Infos zum Einstein-Teleskop: www.einsteintelescope-emr.eu