1,18 Milliarden aus Europa ermöglichen über 20.000 Projekte in Niedersachsen

13.09.2024

Von 2014 bis 2020 konnte Niedersachsen 1,18 Milliarden Euro von möglichen 1,19 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) abrufen.„Die Krisen der letzten Jahre hatten auch weitreichende Folgen für das fristgerechte Beantragen, Umsetzen und Abwickeln von EU-geförderten Projekten. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Programmbehörden, Fachressorts und NBank ist es dennoch gelungen, 99 Prozent der für Niedersachsen vorgesehenen EU-Mittel abzurufen und für die Bürgerinnen und Bürger bei uns zu investieren.

Landesweit konnten so mehr als 20.000 Projekte mit einem Volumen von über 2,8 Milliarden Euro umgesetzt werden", sagt Europa- und Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus.

Wiebke Osigus

Dieses außerordentliche Ergebnis zeigt, wie enorm leistungsfähig wir beim Managen unserer Fördermittel sind. Das stellt einmal mehr die Schlüsselrolle des Niedersächsischen Europa- und Regionalentwicklungsministeriums bei der Kohäsionspolitik unter Beweis. Wir bringen Europa nach Niedersachsen!

Wiebke Osigus
Europa- und Regionalentwicklungsministerin

Eine zentrale Rolle beim Abruf europäischer Mittel spielt die im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung ansässige Verwaltungsbehörde. Sie plant, koordiniert und überwacht den Mitteleinsatz und schafft die Rahmenbedingungen für das Verwenden der Fördermittel im Multifondsprogramm (ESF und EFRE). Eine besondere Chance und Herausforderung waren die gegen Ende der Förderperiode zusätzlich zur Verfügung gestellten Mittel aus REACT-EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe). Sie dienten dem Bewältigen der Folgen der Coronapandemie. Mit dem kurzfristig durch das Niedersächsische Europa- und Regionalentwicklungsministerium aufgelegten Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!" konnten niedersachsenweit 877 Vorhaben im Gesamtwert von rund 104 Millionen Euro zum Wiederbeleben der Innenstädte gefördert werden. Niedersachsen hat zudem neben Nordrhein-Westfalen als einziges Bundesland die CARE-Verordnung der EU zur Unterstützung Geflüchteter aus der Ukraine genutzt. Mit den Mitteln in Höhe von rund 39 Millionen Euro konnten Unterbringung, Spracherwerb und Nachbarschaftsprojekte unterstützt werden.

Tabellarische Übersicht des Mitteleinsatzes Förderperiode 2014 bis 2020

Quelle: Nds. Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
Bildnachweis: Ole Spata

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