Es war ein sehr anspruchsvolles, sehr schwieriges Förderjahr 2022. Dennoch hat die NBank durch ihre engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den zusätzlichen Herausforderungen und Unwägbarkeiten mit Zuverlässigkeit und Flexibilität begegneten, viel erreicht. Für diese hervorragende Arbeit meinen herzlichen Dank.
Beim Blick zurück auf das Förderjahr wird noch einmal deutlich, mit welchen wachsenden Unsicherheiten umzugehen war. Die wirtschaftliche Situation mit anhaltenden Lieferengpässen, steigenden Energiekosten und eine hohe Inflation als Folge des Angriffskrieges auf die Ukraine brachten nach der überwundenen Corona-Pandemie gleich neue Herausforderungen mit sich.
Die Fähigkeit der NBank, durch hohes Engagement sich solchen veränderten Rahmenbedingungen zu stellen und, wo möglich, die unmittelbaren Krisenfolgen abzumildern, war wichtig. Diese Fähigkeit gilt es zu stärken. Die NBank hat gezeigt, dass sie durch ihre vielfältigen Förderangebote die Anpassungsfähigkeit der niedersächsischen Wirtschaft stützen kann, damit Innovation und Wachstum weiter eine Chance haben.
Die Arbeit der NBank war dabei einerseits noch durch fortgeführte Corona-Hilfsmaßnahmen geprägt; andererseits bestätigte die Inanspruchnahme anderer Förderangebote eindrucksvoll die Anpassung an die genannten veränderten Umstände.
Erfreulich ist hier zum Beispiel die hohe Akzeptanz beim Aufstiegs-BAföG. Mit dem Programm werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung finanziell unterstützt. Damit wurde die Vorbereitung auf mehr als 700 Fortbildungsabschlüsse gefördert. Typische Aufstiegsfortbildungen sind Meister- oder Fachwirtkurse, Erzieher- und Technikerschulen. Also ein wirksames Instrument für erfolgreiche Wege in der beruflichen Bildung.
„Auf die geleistete Arbeit kann man stolz sein.“ Frank Doods, Niedersächsischer Staatssekretär für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Vorsitzender des Verwaltungsrats der NBank
Teure Baumaterialien, der Fachkräftemangel beim Handwerk, dazu noch ein deutlich angezogenes Zinsumfeld – gerade der Wohnungsbau hat es bekanntlich nicht leicht. Die Förderprogramme zur Wohnraumförderung mit mehr als 350 Millionen Euro konnten dem zumindest etwas entgegenwirken. Dieser deutliche Anstieg in den Bewilligungen steht für die Attraktivität der Förderangebote, auch wenn die Zahl der geförderten Wohneinheiten zugleich zeigt, dass die angestrebten Ziele noch nicht erreicht sind.
Auch ist noch einmal deutlich geworden, dass es für eine erfolgreiche Bewältigung neuer Anforderungen einer gezielten Weiterentwicklung der Digitalisierung bedarf. Das erklärte Ziel ist eine noch leistungsfähigere digitale Infrastruktur, um eine möglichst effiziente Nutzung digitaler Technologien zu ermöglichen. Unterbrechungsfreier Mobilfunk für Telefonie und Datenaustausch überall dort, wo Menschen leben, arbeiten oder unterwegs sind. Dies konnte durch die letztjährige Bewilligung von Fördermitteln zur Schaffung von gigabitfähigen Netzen auch in sogenannten Grauen Flecken in Niedersachsen ein Stück weit verbessert werden.
Neue Ideen und Initiativen mit der Start-up-Förderung zu entwickeln, kann in einer sich rasant verändernden Umwelt für Marktteilnehmer überlebenswichtig sein. Um erfolgreich zu sein, muss ein Start-up agil, anpassungsfähig und zielgerichtet sein. Es muss in der Lage sein, schnell zu handeln und präzise zu arbeiten. Egal ob Pre-Seed-Phase oder bereits etabliertes Start-up, egal ob mit dem Gründungsstipendium, durch die Beratung von Start-up-Zentren oder durch Beteiligungskapital aus dem Programm NSeed, die NBank hat auch hier passende Instrumente zur Anwendung gebracht.
Auf die geleistete Arbeit kann man stolz sein!
Ich freue mich daher, die aktuellen Veränderungen mit unserer NBank als Ansprechpartner für Förderungen in Niedersachsen erfolgreich weitergestalten zu können.